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Transformationslabor Museum Wolfratshausen – Sonderausstellung und Aktionstag

Transformationslabor Museum Wolfratshausen – Sonderausstellung und Aktionstag

Entdecken und Mitmachen

Wolfratshausen, 5.3.2024 (red) - Nachdem zwei Minilabore Ideen zur Belebung der Innenstadt ausgearbeitet haben, findet nun von 9. bis 31. März eine Sonderausstellung mit den Ergebnissen und Informationen zum Projekt Transformationslabor im Wallner-Bockhorni-Kabinett des Museums Wolfratshausen statt. Zudem organisieren die Teilnehmenden der Minilabore einen Aktionstag am Sonntag, den 10. März, mit Mitmach-Aktionen an der Alten Floßlände. Jede/r ist eingeladen, teilzunehmen und mitzumachen.

Das Motto „Jung und Alt gestalten gemeinsam Zukunft“ – genau das haben die Teilnehmenden der Minilabore in Zusammenarbeit mit der Hochschule München nun mit ihren konkreten Ideen gemacht und einen Aktionstag und eine Sonderausstellung geplant. Die Ergebnisse der generationsübergreifenden Teamarbeit können im März 2024 angesehen und erlebt werden:

Informieren und Teilhaben bei der Sonderausstellung zum Projekt
Am Samstag, den 9. März, wird um 11 Uhr die Vernissage im Wallner-Bockhorni-Kabinett des Museums Wolfratshausen eröffnet. Interessierte haben die Gelegenheit, bis 31. März die Sonderausstellung zu besuchen. Dort können sie sich über den Prozess des Transformationslabors und die vielfältigen Ideen, die aus der Arbeit der Minilabore für die Innenstadtbelebung entstanden sind, informieren und ihre Meinung sowie eigene Ideen beitragen.

Mitmachen und Erleben beim Aktionstag an der Alten Floßlände

Am Sonntag, den 10. März, findet von 12-17 Uhr parallel zum verkaufsoffenen Sonntag ein Aktionstag mit Mitmach-Angeboten an der Alten Floßlände statt: Märchen werden vorgelesen, Familien können verschiedene Spiele ausprobieren und wer möchte, kann beim Yoga für „Jung und Alt“ entspannen. Das genaue Programm des Aktionstags erfahren Sie demnächst auf der Website der Stadt Wolfratshausen unter www.wolfratshausen.de/transformationslabor.

„Wir freuen uns, dass die Ideen der Teilnehmenden nun konkret, greifbar und sichtbar werden und wir mit dem Transformationslabor ein Format schaffen konnten, das die Entwicklung dieser gemeinsamen Ideen ermöglicht“, sagt Dr. Stefan Werner, Leiter des Referats Standortförderung der Stadt Wolfratshausen. „Der Aktionstag und die Sonderausstellung geben einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten generationenübergreifender und partizipativer Angebote – im Sinne des Mottos ,Jung und Alt gestalten gemeinsam Zukunft‘“, ergänzt Prof. Sarah Dorkenwald, HM:UniverCity/Hochschule München.

Beim Transformationslabor arbeiteten Wolfratshauserinnen und Wolfratshauser unterschiedlicher Generationen in mehreren Workshops miteinander an Möglichkeiten zur Belebung der Innenstadt. Auch Design-Studierende der Hochschule München wirkten engagiert mit und trugen Ideen bei. Darüber hinaus haben Studierende der Sozialwissenschaften das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Angebote für eine lebendige Innenstadt

Die verschiedenen Perspektiven ergaben einen intensiven Austausch, der in vielen konkreten und leicht umsetzbaren Ideen mündete – ein paar Beispiele: In einer Gruppe gemeinsam auf Baumstümpfen an der Alten Floßlände sitzen, die Abenddämmerung genießen und dazu trägt jemand authentisch und leidenschaftlich eine Geschichte vor – alle lauschen gespannt. Dies ist eine der Ideen für Aktionen, die aus dem generationsübergreifenden Austausch im Minilabor „Angebote an der Alten Floßlände“ entstand. Neben diesen Ideen, Bürgerinnen und Bürger verschiedenen Alters zusammenzubringen, haben sich die Minilabore auch mit der Frage beschäftigt, wie Meinungen, Wünsche und Eigeninitiative einfließen können. Das Ergebnis ist ein Wunschpfahl, bei dem Interessierte „Nägel mit Köpfen machen“ und einen eigenen Beitrag an einen Holzstamm festnageln. Darüber hinaus war eine Frage, wie sich Bürgerinnen und Bürger gegenseitig mit Wissen und Fertigkeiten unterstützen können. Dazu dient ein schwarzes Brett mit einer Biete-Tausch-Börse, die das Minilabor „Zwischennutzung eines Leerstands“ entwickelt hat. Zu diesen verschiedenen Ideen haben die Designstudierenden der Hochschule München im Kurs Social Design Prototypen entworfen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Am Aktionstag werden ein paar der vorgestellten Ideen ausprobiert und umgesetzt.

Über das Transformationslabor Museum Wolfratshausen

Die Hochschule München und die Stadt Wolfratshausen haben sich erfolgreich für das Förderprojekt ‚Transformationslabor Hochschule‘ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft beworben, um das Museum Wolfratshausen als Transformationslabor für die Entwicklung von Projekten zur Belebung der Innenstadt zu etablieren. Ziel des Förderprogramms ist es, die Hochschulen gemeinsam mit einem Partner aus der Region als aktive und kompetente Gestalter gesellschaftlicher transformativer Prozesse zu stärken.

Das Museum mit der Geschichte Wolfratshausen, dem Ladencafé und integrierten Tourist-Information und Multifunktionsräumen ist zu einem zentralen und identitätsstiftenden Ort geworden. Es vereint jetzt schon die Vergangenheit mit der Gegenwart. Mit dem Transformationslabor soll es für Zukunftsthemen erweitert werden. Ganz nach dem Motto: ,Jung und Alt gestalten zusammen Zukunft‘ arbeiten Wolfratshauserinnen und Wolfratshauser von „Jung“ bis „Alt“ gemeinsam an einer lebendigen und nachhaltigen Innenstadt von Morgen, die zu den Bedürfnissen und Anforderungen aktueller und nachkommender Generationen passt.

Die Kooperationspartner der Stadt Wolfratshausen:

HM:UniverCity ist ein Innovationsnetzwerk der strategischen Hochschulentwicklung der Hochschule München. Um neue Formen der Wissensgenerierung und des Wissenstransfers zu ermöglichen bringt HM:UniverCity Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen. In co-kreativen Prozessen werden gemeinsam Lösungen für komplexe Fragestellungen entwickeln und Transformation ermöglicht.

TIZIO, das Technologietransferzentrum für das Oberland mit Sitz in Bad Tölz begleitet das Transformationslabor Museum Wolfratshausen mit dem Ziel Erkenntnisse daraus zu nutzen, um Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft weiter zu stärken und zu verstetigen.
Aktuelle Infos unter: www.wolfratshausen.de/transformationslabor 

Ansprechpartner:

Prof. Sarah Dorkenwald
Hochschule München sarah.dorckenwald@hm.edu
Ihr Statement zum Projekt: „Für uns ist die Kooperation mit der Stadt Wolfratshausen sehr wertvoll, um unsere Methoden und Herangehensweisen transformativer Prozesse für die Bedarfe im ländlichen Raum anzupassen und daraus zu lernen.“

Dr. Stefan Werner
Leiter des Referats Standortförderung Stadt Wolfratshausen stefan.werner@wolfratshausen.de
Sein Statement zum Projekt: „Mit der zusätzlichen Funktion eines Transformationslabors für Zukunftsthemen machen wir das Museum Wolfratshausen noch mehr zu einem zentralen Begegnungsort und Dreh- und Angelpunkt im Zentrum unserer Stadt.

Foto: Stadt Wolfratshausen


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