Das Magazin für das Bayerische Oberland

Fluss Festival Wolfratshausen 2025

Claudia Koreck eröffnet Open-Air-Gaudi

Von Peter Herrmann

Wolfratshausen, 7.7.2025 – Sie hatte sich schon immer gewünscht, ihr Lied „Stadt Land Fluss" einmal auf einem passenden Gewässer zu spielen. Zum Auftakt des diesjährigen Fluss Festivals ging der Traum von Claudia Koreck sehr zur Freude von 500 begeisterten Zuhörern in Erfüllung.

Begrüßung vom Bürgermeister

„2013 hätte keiner gedacht, dass das Fluss Festival mal so gut ankommt“, erinnerte sich Bürgermeister Klaus Heilinglechner in seinen Grußworten an die Premiere. Dass die von der damaligen Kulturmanagerin Marion Klement und dem Geretsrieder Impresario Günter Wagner initiierte Veranstaltungsreihe mittlerweile auch weit über die Grenzen des Oberlands hinaus geschätzt wird, zeigte sich nun nicht nur am großen Anteil auswärtiger Gäste sondern auch an einer langen Sponsorenliste, die Heilinglechner im Eiltempo runterratterte. Um exakt 20.08 Uhr überließen er und Kulturmanager Andreas Kutter die Bühne dann dem weiblichen Star des Abends. Dabei gab sich Claudia Koreck im luftigen Sommerkleid zunächst ganz bodenständig. „Ich werde nächstes Jahr 40, da kann ich schon mal ein Best-of-Programm bringen“, erklärte sie. In der Tat kann die zweifache Mutter, die 2007 gleich mit ihrem ersten Album „Fliang“ in ganz Deutschland durchstartete, ein großes Liederrepertoire vorweisen.

Angefangen von der Heimatballade „Dahoam“ über fetzige Rocknummern wie „Schuah aus“ bis hin zur Coverversion des Nena-Hits „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“: Koreck enttäuschte ihre Fans nicht, musste sie aber manchmal zum Mitsingen und Tanzen animieren. Zu den langjährigen Bandmitgliedern Gunnar Graewert (Keyboard, Ukulele), Oscar Kraus (Schlagzeug) und Andreas Bauer (Bass) gesellte sich am Freitagabend der Geretsrieder Ausnahmegitarrist Titus Vollmer. Er verlieh einigen Stücken noch mehr Druck und Intensität. 

Musikalisches Familientreffen auf der Bühne

Im Zugabenteil durfte dann auch Korecks 14-jähriger Sohn Timmi auf der Bühne musizieren. Gemeinsam mit seinem Vater Gunnar Graewert und seiner Mutter kam es so zu einem berührenden familiären Abschluss eines Konzerts, das überwiegend von Frauen besucht wurde. Die spärlich vertretenen männlichen Partner erlagen jedoch schnell dem Charme der gebürtigen Traunsteinerin, die auch mit englischen Songs zu überzeugen wusste. Nach Sonnenuntergang erleuchteten Fackeln die Floßlände und bereicherten das Wohlfühlambiente auf dem umzäunten Areal. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, verfolgte das auch aus mehreren hundert Metern gut hörbare Spektakel auf der anderen Loisachuferseite.

Das Gesamtprogramm finden Sie im Anhang und weitere Infos auch auf www.flussfestival.de

Fotos: Peter Herrmann


NEWS