Fluss Festival Wolfratshausen 2025
Spektakuläres Familienvergnügen zum Ausklang
Von Peter Herrmann
Wolfratshausen, 23.7.2025 - Viel einfallen lassen hat sich der Kinder und Jugendförderverein (KJFV), der in Zusammenarbeit mit der Stadt und vielen anderen Vereinen am Sonntag für den krönenden Abschluss des diesjährigen Fluss Festivals sorgte. Nahezu elf Stunden lang konnten Kinder mit ihren Eltern an 36 Ständen aktiv werden und zudem kostenlose Vorführungen auf der schwimmenden Bühne bewundern.
Dance Factory eröffnet Showprogramm
Als Moderator Ludwig Gollwitzer im Stile eines Zirkusdirektors mit Zylinder und rotem Frack am Vormittag die erste Show von Dominik Halameks Dance Factory ankündigte, war die Fluss-Festival-Tribüne bereits vollbesetzt. Während die Balletttänzerinnen eine heiße Sohle aufs Parkett legten, surften die Jungs gegenüber auf dem Sportplatz mit kleinen Brettern über eine künstlich angelegte Wasserbahn. Andere kamen beim Bull-Riding oder auf dem Bungee-Trampolin gehörig ins Schwitzen. Da war es hilfreich, dass Jugendliche hinterm La Vida kühle Getränke zu familienfreundlichen Preisen verkauften. Während es bei den Wasser- und Limonadenvorräten zu keinen Engpässen kam, waren einige Speisen bereits zur Mittagszeit vergriffen. „Die 300 Hot Dogs waren schon gegen 12 Uhr aus“, staunte KJFV-Geschäftsführer Fritz Meixner. Deutlich besinnlicher gestaltete sich das Klangbaden im Garten der Stadtbücherei: Die leisen Töne der Metallschalen luden vor allem Väter und Mütter zum Entspannen ein. Ein besonderes Erlebnis versprach ein Fahrsimulator der S-Bahn. Zu Zugausfällen oder lästigen Verspätungen wie bei der S7 kam es nicht. „Wir sind hier immer pünktlich“, versprach Triebfahrzeugführer Benjamin Heigl.
Rockiges Finale
Temperaturen um die 30 Grad-Marke führten dazu, dass der Andrang in den Nachmittagsstunden etwas nachließ. Die Hitze stellte auch für die Hundesportfreunde Königsdorf eine Herausforderung dar. „Für die Tiere ist das schon eine Belastung“, räumte Vorstandsmitglied Angelika Kassner ein. Die Dogdance-Quadrille dauerte deshalb nur eine halbe Stunde. Gar mit Bauhelmen lud die Jugend der Stadtkapelle zum „Sitzkissenmitmachkonzert“ ein. Nach Zaubershows, Akrobatikeinlagen der Zirkusgruppe von Solomon Solgit und einer Vorführung des Tanzzentrums Müller standen am Abend die Musikbeiträge junger Künstler im Vordergrund. Die mitorganisierende Stadt gewährte der letzten Band Cindysiza sogar eine 44-minütige Nachspielzeit, sodass die letzten Gäste erst gegen 21 Uhr zum Heimgehen überredet werden mussten. „Wichtig war, dass heute jeder Einzelne zum Erfolg des Familien-Festivals beigetragen hat und wir viele glückliche Gesichter gesehen haben“, bilanzierte DLRG-Ortsvorsitzender Robert Klingel.
Fotos: Peter Herrmann





