Wandertouren-Tipp: Rosskopf
Rund um den Roßkopf oberhalb des Sylvensteinspeichers
Von Benjamin Engel
Testfazit: Wer im Frühjahr oder Herbst gefährlichen Altschneefeldern in höheren Lagen lieber ausweicht, kann auch weiter unten im Tal stimmungsvolle Natur- und Bergeindrücke gewinnen. Die Runde um den bewaldeten Roßkopf südöstlich von Fall am Sylvensteinspeicher ist eine gemütliche Wanderung auf zumeist breiten Forstwegen mit eher moderaten Anstiegen. Erst geht es Richtung Dürrachtal und dann oberhalb der Krottenbachklamm, über die Wiesalm aufwärts und jenseits davon wieder bergab. Bevor Fall wieder erreicht ist, geht es ein Stück am Südufer des Sylvensteinspeichers entlang.

Ausgangspunkt
Nach Fall kommen die Ausflügler entweder mit dem Bus der Linie 369 von Bad Tölz. Das Auto lässt sich am Wanderparkplatz an der Dürrachstraße im südlichen Teil des kleinen Dorfes abstellen.
Dauer
Die Rundtour um den Roßkopf dauert etwa zweieinhalb Stunden.
Wegbeschreibung
Zunächst führt die Route auf asphaltierter Straße in südwärts Richtung Dürrachtal. Am Abzweiger zum Krottenbachtal halten sich die Wanderer rechterhand. Jetzt beginnt ein Forstweg, der sich den Hang erst südlich hinaufzieht und dann nach Westen schwenkt. Oberhalb der Krottenbachklamm bewegen sich die Ausflügler nun. Für an bayerischer Heimatliteratur Interessierte sei gesagt, dass das alles praktisch „Jäger von Fall“-Terrain ist. Ludwig Ganghofer hat den gleichnamigen Roman über die Liebe und die Wilderei 1883 veröffentlicht.
Schließlich heißt es der Beschilderung zur Wiesalm und Richtung Fall in einer langgezogenen Rechtskurve zu folgen und das Tal mit der tief eingeschnittenen Klamm zu verlassen. Es geht weiter nach oben bis zu den Holzgebäuden der Wiesalm, die auf einer Lichtung zwischen den Bäumen stehen und den Scheitelpunkt der Tour darstellen.
Ab jetzt geht es nur noch auf einem Forstweg teils steiler werdend hinab. Grün blitzt das Wasser des Sylvensteinspeichers zwischen den Bäumen hervor. Unten angekommen heißt es, bis zur Bundesstraße zu gehen. Die queren die Wanderer , um nach wenigen Metern einen Weg zu erreichen, der direkt an das Ufer des Sylvensteinspeichers führt. Immer am Wasser entlang geht es nun ostwärts bis kurz vor die Autobrücke. Die Wanderer biegen nach rechts ab, queren die Bundesstraße erneut und gehen auf der gegenüberliegenden Straße bis zum Wanderparkplatz zurück.
Verpflegung
Auf der Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. In Fall existieren aber einige Gasthäuser.
Fotos: Benjamin Engel


